WdJ 2016

2012 - Der Meulenwald

Das „Waldgebiet des Jahres 2012“ ist der Meulenwald, ein 15.000 ha (davon 9.000 ha Wald) großes Gebiet zwischen Trier und Wittlicher Senke nördlich der Mosel, ein Teil der Moseleifel. 

Der Meulenwald wird ausgezeichnet, weil die Forstleute vor Ort in vorbildlicher Weise das Konzept einer nachhaltigen, naturnahen und multifunktionalen Waldbewirtschaftung umsetzen und dieses mit hervorragender Bildungs- und Informationsarbeit für wichtige gesellschaftliche Gruppen verbinden. Sie treten mit den Bürgerinnen und Bürgern der Region in den Dialog und informieren auch deren Gäste über die Zusammenhänge im Ökosystem Wald sowie die Aufgaben und Rolle der Forstwirtschaft. 

Sie legen besonderen Wert auf Partnerorientierung und eine gute Vernetzung mit Waldbesitzenden, waldnahen Verbänden, Kommunen, Schulen und Kindertagesstätten, Touristikern, Unternehmen des Holzsektors und vielen anderen am Wald interessierten Akteuren.

Neben dem beachtlichen „normalen“ Forstbetrieb, d. h. Waldpflege, Betreuung der Privat- und kommunalen Waldbesitzer, Biotopschutz und Waldumbau, bieten die Forstleute des Meulenwalds im Gebiet der Rheinland-Pfälzischen Forstämter Trier und Wittlich ein vielfältiges Angebot zur Umweltbildung, angefangen von Rucksackschulen über Kindergartenaktionen, Führungen von Schulklassen, Erzieher/-innenfortbildungen bis hin zu Wald- und Ferienfreizeiten oder Waldjugendspielen. 

Veranstaltungen wie der „lebendige Adventskalender“ oder die Nikolaus-Lichterwanderung sind weitere Aspekte der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit.

Wildverkauf und Weihnachtsbaumaktionen bringen die Produkte des Meulenwalds an den Mann und die Frau und runden das Leistungsspektrum ab.

Forstgeschichtlich ist der Meulenwald ebenfalls ein interessantes Gebiet. Es finden sich Zeugnisse von Köhlerei, Bergbau, Glashütten, Lohrindengewinnung, Krugbäckerhandwerk, aber auch geschichtliche Relikte wie Hügelgräber, Wegekreuze und Reste von Befestigungsanlagen.

Touristisch erschlossen ist der Meulenwald durch einige Wander- und Radwege, z. B. den Eifelsteig mit der Meulenwald-Erlebnisschleife, den Kylltalradweg oder den Mineralquellenwanderweg mit 8 Quellen.

Daneben gibt es auch noch die Waldlehrpfade der Forstämter. Sie sind herzlich eingeladen, auf vielfältige Weise den Meulenwald zu erkunden.

Die Forstleute sind bei Ihnen 
 
Dabei begegnen Ihnen vielleicht die Geister des römischen Statthalters und grausamen Christenverfolgers Rictius Varus aus dem 3. Jahrhundert oder des tyrannischen Erzbischofs Milo von Trier (718–758), der bei einem Jagdunfall im Meulenwald ums Leben gekommen sein soll und ebenfalls nicht zur Ruhe kommt.

Doch keine Angst. Wir Forstleute sind in diesem Waldgebiet des Jahres 2012 ganz bei Ihnen!
 
 
Der Meulenwald <<Karte Meulenwald>>