WdJ 2016

Erholung

Der Grunewald ist für die Berliner Bevölkerung traditionelles Ausflugs- und Erholungsgebiet. Ausschlaggebend dafür ist nicht nur die Größe des Waldgebietes, seine zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung, sondern vor allem die abwechslungsreiche Landschaft, die viel Raum für verschiedene Freizeitaktivitäten bietet.

Besonders der spannende Wechsel zwischen Wald und Wasser macht den Grunewald attraktiv für seine Besucher. So zählen zu seinen "Hauptattraktionen" die Havel und ihre Uferbereiche einschließlich des Strandbades Wannsee und die Seen der Grunewaldseenkette - Grunewaldsee, Krumme Lanke und Schlachtensee. Weitere beliebte Ziele sind der Teufelsberg und Drachenfliegerberg mit ihren weiten Ausblicken über die Stadt, aber auch der Teufelssee, die seit 1983 stillgelegte Sandgrube im Jagen 86, der Grunewaldturm oder das Jagdschloss Grunewald.

Blick auf die Havel (Planungsbüro Förster)

Der Waldbereich östlich der A115 / AVUS erfreut sich großer Beliebtheit bei Hundebesitzern und Hundeausführdiensten. Hier befindet sich Berlins größtes Hundeauslaufgebiet. Mit etwa 750 ha Fläche ist es sogar das größte Auslaufgebiet europaweit.

Jährlich wird der Grunewald bis zu 100 Millionen Mal besucht. Aufgrund der damit verbundenen intensiven Nutzung kommt es zu Konflikten mit dem Naturschutz, aber auch untereinander, wie zum Beispiel zwischen Joggern und Hundehaltern oder Bikern und Spaziergängern.

Nicht unproblematisch ist das große Hundeauslaufgebiet, das sich entlang der Badeseen erstreckt. Einerseits bietet es Hundehaltern viel Platz für den Hundeauslauf, andererseits fühlen sich viele Besucher beim Spaziergang, Reiten oder Baden durch die Hunde gestört. Es entstehen auch Probleme mit der hygienischen Qualität der Badegewässer.

Hunde am und im Grunewaldsee (Planungsbüro Förster)

Die Berliner Forsten arbeiten mit den Senats- und Bezirksverwaltungen eng zusammen, um die Erholungsqualität des Grunewaldes für alle Besucher und Nutzergruppen dauerhaft zu sichern. Zurzeit wird ein Konzept entwickelt, um zukünftig die Konflikte im Hundeauslaufgebiet zu reduzieren.