WdJ 2016

Ködeltalsperre

Die Ködeltalsperre – offiziell „Trinkwassertalsperre Mauthaus“ – ist der größte Trinkwasserspeicher Nordbayerns. Ihre Zuflüsse sind die Tschirner Ködel und die Nordhalbener Ködel.

Das Einzugsgebiet von fast 40 qkm erstreckt sich bis nach Thüringen hinein und ist weit überwiegend bewaldet. Das Wasserschutzgebiet auf bayerischer Seite besteht fast ausschließlich aus Staatswaldflächen (Forstreviere Ködel und teilweise Rennsteig des Forstbetriebes Rothenkirchen). Damit haben die Bayerischen Staatsforsten eine große Verantwortung für Qualität und Sicherheit der Trinkwasserversorgung in Nordbayern. Diese umfasst die strikte Einhaltung strenger Auflagen der Wasserschutzgebietsverordnung ebenso wie den Waldumbau in klimastabile,  betont laubholzreiche Mischwälder und deren nachhaltige Bewirtschaftung.

Ködelltalsperre  (BaySF / FB Rothenkirchen)

Ihre Lage in einem typisch engen, vollständig bewaldeten Kerbtal des Frankenwaldes und ihre Länge von ca.  5 km gibt ihr einen Fjord-ähnlichen Charakter.

Das Staubecken ist umrahmt von einer 12,5 km langen Uferstraße, die ganz dem Wandern, Radfahren und Inlineskaten dient – ein Geheimtipp in der Region, da der Frankenwald sonst über wenige steigungsarme Strecken verfügt. Gleichzeitig ist die Talsperre Ausgangspunkt vieler attraktiver Wanderwege des Frankenwaldvereins durch die abwechslungsreiche Waldlandschaft im Landschaftsschutzgebiet, in dem seltene Arten wie der Schwarzstorch und die Wildkatze zu Hause sind.

Ködelltalsperre  Vorstaubecken (BaySF / FB Rothenkirchen)