Fakten zum Naturpark
Gründung
1972 (damit ältester Naturpark Baden-Württembergs)
Größe
15.600 Hektar (ha) = 156 km² = 62.400 Morgen
Träger
Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Regierungspräsidium Tübingen und 22 Gebietskörperschaften (4 Landkreise und 18 Städte und Gemeinden)
Besitzverhältnisse
63% Land
34% Gemeinden
3% Privat
Flächennutzung
86% Wald
13% Landwirtschaft
1 % Sonstiges
Baumartenverhältnisse
64 % Laubholz (u. a. 31 % Buche, 14 % Eiche)
36 % Nadelholz (u. a. 17 % Fichte, 12 % Kiefer)
Schutzgebiete
5 % Naturschutzgebiete
92 % Landschaftsschutzgebiete
65 % FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitate)
83 % Vogelschutzgebiete und weitere Schutzgebietskategorien (Bann- und Schonwälder, Naturdenkmale)
99 % der Naturparkfläche ist durch mindestens eines dieser Schutzgebiete geschützt
Geologie
Keuperlandschaft (im Trias vor ca. 200 Millionen Jahren entstanden)
Klima
warm, trocken submontan
Jahresdurchschnittstemperatur 8,7 °C
Niederschlagsmenge 740 - 770 mm im Jahr
Informationszentrum
im denkmalgeschützten Schreibturm des Klosters Bebenhausen
Besonderheiten
• eines der größten geschlossenen Waldgebiete in Süddeutschland
• größter Waldanteil (86%) aller Naturparke Baden-Württembergs
• Rotwildgebiet mit 150 bis 200 Tieren auf 4.000 ha
• besondere Tier- und Pflanzenarten: 7 von 9 Spechtarten und 16 von 20 Fledermausarten kommen im Schönbuch vor, dazu Bachstelze, Gelbbauchunke, Neuntöter, Eisvogel, Wasseramsel, Feuersalamander, Steinkrebs; Knabenkraut, gelbe und blaue Schwertlilie, Wiesenschlüsselblume
• über 240 Kleindenkmale (Steinkreuze, Gedenksteine, Hirschsteine, Soldatengräber, Brunnen, etc.) und viele kulturhistorische Sehenswürdigkeiten, wie das ehemalige Zisterzienserkloster und Jagdschloss Bebenhausen, Keltengräber sowie eine alte Römerstrasse (Via Rheni)
Erholung
• wichtiges Erholungsgebiet für rund 2 Millionen Menschen aus dem Mittleren Neckarraum mit 4 bis 5 Millionen Besuchern im Jahr
• sehr gute Erholungsinfrastruktur mit 560 km Rad und Wanderwegen, Sport- und Lehrpfaden, markierten Wanderwegen, Rastplätzen, Schutzhütten, Feuerstellen, Liegewiesen, Kinderspielplätzen, Wassertretanlagen, Wildschaugattern, Wasserflächen, besondere Aussichtspunkte, markante Einzelbäume
• wenige öffentliche Straßen durchschneiden den Schönbuch