WdJ 2016

Kur- und Heilwälder, Wald als Therapeutikum

Der Heringsdorfer Wald besteht vornehmlich aus Kiefer, aber auch Fichte, Strobe und Lärche. Nach 1990 wurden verstärkt Linde, Eiche, Buche, Erle und Douglasie eingebracht. Erweitert wird die Baumartenpalette durch Lebensbaum, Schwarzkiefer, Stechfichte, Esskastanie und Baumhasel. Diese bunte Mischung lädt geradezu dazu ein, hier die „Seele baumeln zu lassen“ und den Wald als Therapieort zu nutzen.

 

Das Ostseebad Heringsdorf hat den Gedanken der Markentwicklung des Kur- und Heilwaldes ganz konkret aufgenommen. Angeregt durch den „Maßnahmenplan Gesundheitswirtschaft MV 2020“ wurde das Projekt des BioCon Valley® „Entwicklung der natürlichen Ressource Wald zum Kur und Heilwald zur Nutzung als Therapeutikum und dessen Vermarktung“ entwickelt. BioCon Valley® ist die Initiative für Life Science und Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg –Vorpommern.

 

So wurde im Landeswaldgesetz Mecklenburg-Vorpommern der § 22 Erholungswald um die Begrifflichkeiten Erholungs-, Kur- und Heilwald erweitert. Die „Verleihung“ des Status´ erfolgt durch Rechtsverordnung und Waldverzeichnisaufnahme.

 

Aktuell wird an der Umsetzung des Konzeptes zur Errichtung des Kur- und Heilwaldes Heringsdorf gearbeitet.