Klimaschutz
Großstädte sind "Wärmeinseln". Aufgrund der Vielzahl an Gebäuden und versiegelter Flächen speichern Städte, insbesondere in den Sommermonaten, die Wärme sehr lang. Deshalb ist es in Berlin stets ein bis drei Grad wärmer als im Umland. In der Nacht können die Unterschiede aufgrund des Wärmespeichervermögens sogar bis zu 12 °C betragen.
Ausgedehnte Waldflächen wie der Grunewald sind deshalb für Berlin besonders wichtig. Als Kaltluftentstehungsgebiete sorgen sie für Abkühlung der angrenzenden Siedlungsbereiche bis tief in die Stadt hinein. Als Filter verbessern sie die Luftqualität.
Wälder wie der Grunewald tragen jedoch nicht nur zum Klimaausgleich, sondern auch zum Klimaschutz bei, da sie Kohlenstoff aus CO2 binden.
Derzeit liegt der jährliche Holzzuwachs in den Berliner Wäldern bei etwa sechs Festmetern pro Hektar. Vier Festmeter werden wirtschaftlich genutzt, zwei Festmeter verbleiben als Vorrat im Wald und steigern damit die CO2-Senkenwirkung. Jährlich werden so etwa 100.000 Tonnen CO2 in den Berliner Wäldern festgelegt.