Forstwirtschaft, Einschlag, Nachhaltigkeit, Zertifizierung…
Oberstes Ziel im Usedomer Küstenwald ist die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Die Waldbestände haben einen Zuwachs von etwa 8,1 Fm/ Jahr und Hektar. Genutzt werden davon nur etwa 60%. Unter einer nachhaltigen Bewirtschaftung ist jedoch nicht nur eine nachhaltige Nutzung, sondern auch eine nachhaltige Gestaltung der Schutz- und Erholungsfunktion zu verstehen. Dazu zählen u.a. auch Saumschläge entlang der aktiven Kliffkanten und die Anlage von Waldrändern als Schutzmaßnahmen. An den aktiven Kliffküsten wurde ein durchschnittlicher Küstenabtrag von 80cm pro Jahr gemessen. Mit Hilfe eines etwa 10 Meter breiten baumfreien Streifens entlang der Abbruchkanten wurde der Küstenrückgang wesentlich verlangsamt. Durch die Anlage und Pflege von ca. 1500 lfm Waldrändern und 2500lfm Totholzhecken konnten Sturmschäden in den Beständen und Aushagerung der Waldböden erheblich reduziert werden.