WdJ 2016

Wiesen(täler)

Der Frankenwald bietet eine überwältigende Wiesenvielfalt.

Entwickelt hat sie sich aus den für den intensiven Ackerbau ungünstigen Voraussetzungen: Ein eher rauhes Klima, hügeliges Auf und Ab und karge Böden. Was bleibt, wenn daraus kein Acker werden will? Da wird Grünland draus, mit Futter für´s Vieh.

Arnikawiese (Bildrechte Dietrich Foerster)

Dabei entstehen die unterschiedlichsten Wiesengesellschaften, je nach Bodenbeschaffenheit (feucht oder trocken? Sand oder Lehm?), Nährstoffgehalt (mager oder fett?), Lage und Lokalklima (Sonne oder Schatten? Berg oder Tal?) und auch je nach der landwirtschaftlichen Nutzung (wie oft wird gemäht? Grasen Schafe oder weiden Rinder?).

Das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Voraussetzungen bedingt den Aufbau der Wiesengesellschaft: welche Pflanzen gedeihen hier und welche Tiere fühlen sich wohl?

Bärwurz (Bildrechte Dietrich Foerster und Naturpark Frankenwald e.V.)

Da es so enorm viele Wiesen und Weiden im Naturpark Frankenwald gibt, macht ihre Hege und Erhaltung den weitaus größten Teil der Landschaftspflege aus.

Rodachthal (Bildrechte Dietrich Foerster)

Die typischen „Frankenwaldwiesen“ sind neben ihrer Vielfalt und Schönheit wichtige Lebensräume für andernorts seltene und auch bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Bärwurz, Arnika, Schlangenknöterich und Waldstorchschnabel geben den Wiesen ihren unverwechselbaren Charakter.