WdJ 2016

Rad- / Wandern

 

Wandervielfalt zwischen Mosel und Eifel
 
Das Landschaftsschutzgebiet Meulenwald erstreckt sich von Trier bis zur Wittlicher Senke, begrenzt von den Tälern der Salm und der Kyll. Seinen Namen hat der Meulenwald wohl von der mit Meilensteinen versehenen Römerstraße, die von Trier nach Andernach am Rhein führte. Das Meulenwaldgebiet umfasst eine Gesamtfläche von 15.000 Hektar und bietet Erholung pur in unberührter Natur.
 
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten erschließen sich dem Wanderer, Schlösser und Burgen, idyllische Bachtäler und die Eifelhöhen. Der bei Dierscheid gelegene Kellerberg ist mit 448 m die höchste Erhebung der  Südeifel und bietet von seinem Aussichtsturm aus einen herrlichen, sehr weiten Rundumblick.
 

 

An einem gut ausgeschilderten Wanderwegenetz sprudeln als geologische Besonderheit acht Mineralquellen.
Entlang des Mineralquellenwanderweges kommt man an idyllischen Dörfchen vorbei.
Neben den vielfältigen Rundwandermöglichkeiten führt auch der Premiumwanderweg „Eifelsteig“ mit seinen Erlebnisschleifen durch das Meulenwaldgebiet. "Wald und Kultur - Erholung pur" ist das Motto des Vereines Meulenwald. Wer in der Ferienregion Meulenwald wandern will, findet ein gut beschildertes Wanderwegenetz auf der
Wanderkarte Nr. 30 des Eifelvereines, die durch einen Wanderführer ergänzt wird.

 

Nähere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des Meulenwaldvereines, die Sie über das nachfolgende Kontaktformular  erreichen.

 

 

 

 



Die Erlebnisschleife Meulenwald des Eifelsteigs

 

Die Philosophie des Eifelsteiges ist auch die touristische Erschließung der Eifel als Fläche. Daher war von Anfang an geplant, Partnerwege des Eifelsteiges an diesen anzubinden, die, so wie der Eifelsteig,
Premiumcharakter haben sollten.
Ein Partnerweg in der südlichen Eifel, die diese Mittelgebirgslandschaft mit der Mosel verbindet, ist die Erlebnisschleife „Im Meulenwald“. Wie der Name schon sagt, verläuft diese Strecke hauptsächlich durch das Landschaftsschutzgebiet Meulenwald.

Als Start empfiehlt sich die Salmbrücke in Dreis. So wie bei den bereits vorgestellten anderen Erlebnisschleifen auch, kann man im Uhrzeigersinn an der Tennisanlage vorbei in den Dörbacher Wald laufen. Der Weg führt hier gleichzeitig über den Karl-Kaufmann-Weg und den Mineralquellen-Wanderweg bis zu dem idyllischen Eifelort Dodenburg. Dodenburg, ein kleines verträumtes Dorf hat einiges zu bieten. Neben einem  Schloss mit einem Schlosspark gibt es hier ein Hotel, eine sehr schöne Pension und ein Gasthaus sowie zwei Obstbrennereien.

 

 

Schloss Dodenburg Eingangsbereich mit Schlosspark - Foto Herbert Billen

Diese Landschaft im sogenannten „Heckenland“, ist etwas abseits von Hektik und Trubel gelegen und daher hervorragend für Wandertouren geeignet. Täler wechseln sich mit Hochflächen ab, auf denen man großartige Weitblicke hat.
Hinter Dodenburg durchquert man das Bendersbachtal und kann linker Hand zu einer sprudelnden Dreesquelle gehen. In dieser Gegend gibt es etliche Mineralquellen, die auf diesem Weg erreichbar sind.
In Heckenmünster lohnt es sich, einen kurzen Blick in die Pfarrkirche zu werfen, an der man direkt vorbeigeht.
Der weitere Weg führt durch den Ort und dann bergauf bis zur Viktoriaquelle. Sie ist überregional bekannt, an einer Informationstafel kann man sich näher über das ehemalige römische Quellheiligtum und die dort  vorhandenen Mineral- und Schwefelquellen informieren. Die Schwefelquelle macht bereits durch ihren Geruch auf sich aufmerksam.
Es geht weiter durch einen lichten Wald und erreicht, nachdem man am Hansenkreuz vorbei gekommen ist, den höchsten Berg der Südeifel. Es ist der Kellerberg bei Dierscheid mit 448 Metern Höhe. Die Gemeinde Dierscheid hat hier einen 22 m hohen Aussichtsturm errichtet. Eine Besteigung lohnt sich in jedem Fall. Man hat überwältigende Ausblicke in die gesamte Eifel.
Aussichtsturm Dierscheid auf de Kellerberg Foto Malburg
Vom Kellerberg geht’s nun wieder bergab in Richtung Naurath. Sehenswert sind hier ein restauriertes Backhaus und das Hotel und Brauhaus Zils. Hier braut der Braumeister sein Bier noch selbst. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Durst zu löschen. Sie haben auch die Möglichkeit, hier zu übernachten.
Die Erlebnisschleife führt jetzt weiter durch das Herz des Meulenwaldes in Richtung Zemmer. Hinter dem Ort lädt der Gasthof „Rothaus“ zum Verweilen ein. Nach der Überquerung der Straße gelangt man in ein größeres Waldgebiet. Dort geht es ein gutes Stück über die ehemalige römische Langmauer. Sie diente früher als Schutzwall und ist heute noch an verschiedenen Stellen, sowie original als auch nachgebaut, zu  sehen. Im „Wiesenwald“ informiert eine Tafel über die Geschichte der Langmauer.
Weiter in Richtung Greverath erreicht man den Rastplatz „Steinessebeerchen“. Hier entspringt ein Bach, man kann sich auf mehreren Liegen und an Rastplätzen erholen, die Stille des Waldes erleben und dem Vogelgezwitscher zuhören. Das ist in der Tat Entspannung pur!
Direkt in Greverath wenig später, führt der Weg direkt an einer ehemaligen Schmiede vorbei, die als Museum eingerichtet ist. Das Gasthaus „Zum Weißenstein“ bietet mittags und abends zünftiges Essen an. Der Ort wird dann in Richtung Gladbach verlassen. Versäumen Sie in Gladbach nicht, ein ausgeschildertes Biotop in der Ortsmitte zu besichtigen. Es lädt zum kurzen Verweilen ein.


 

Abdruck der Karte und des Höhenprofils
mit Genehmigung durch Wandermagazin, 2011.
 
Ab Gladbach führt die Strecke über einen extra für die Erlebnisschleife angelegten schmalen Pfad in Richtung Bruch. Der Gladbach begleitet Sie auf diesem Weg. Dabei passieren Sie die ehemalige Ölmühle. Kurz
vor Bruch verlassen Sie die Strecke des Eifelsteiges und wandern in Richtung Dreis. Linksseitig im Tal fließt gemächlich die Salm vor sich hin. Sie erreichen über einen Höhenweg das Hotel Sonnora, steigen den kurzen Pfad hinab und gelangen wieder an den Start unserer Tour, die Salmbrücke bei Dreis.
Die Erlebnisschleife „Im Meulenwald“ ist 32 Kilometer lang und führt gleichzeitig 10,5 Kilometer davon über den Eifelsteig. 709 Höhenmeter waren zu überwinden. Man benötigt für die Strecke 6 – 8 Stunden, eine Übernachtung in Naurath empfiehlt sich.
(Quelle VG Wittlich-Land)
 
Weitere Informationen erhalten interessierte Wanderer bei  der Moseleifel-Touristik .