SPA-Gebiet „Grunewald“
Das an die EU gemeldete Vogelschutzgebiet umfasst, ebenso wie das FFH-Gebiet, zurzeit die Hälfte der Grunewaldfläche. Hier sollen die Lebensräume von Eisvogel, Mittelspecht, Schwarzspecht, Zwergschnäpper, Kranich, Neuntöter, Heidelerche und Wespenbussard dauerhaft erhalten und geschützt werden. Besonders bemerkenswert sind die Vorkommen von Schwarz- und Mittelspecht sowie Neuntöter. Vom Mittelspecht wurden insgesamt 61 Reviere in Eichenbeständen mit Altbäumen nachgewiesen, so dass dieser Art ein "hervorragender Erhaltungszustand" bescheinigt werden kann.
Für den Erhalt der Specht-Lebensräume ist eine naturnahe Waldbewirtschaftung, die Altbäume im Bestand belässt, Voraussetzung. Dies ist durch die Berliner Waldbaurichtlinie sichergestellt.
Neuntöter und Heidelerche sind dagegen auf die offeneren Bereiche im Grunewald als Brutplatz angewiesen, wie z. B. die Trockenrasen und Heideflächen in der Dachsheide. Hier gilt es, die Bereiche durch Mahd oder Beweidung auch zukünftig als Lebensraum zu erhalten.
Dachsheide als Lebensraum für Offenlandarten (Planungsbüro Förster)
Die ebenfalls im SPA-Gebiet geschützten Kraniche sind eher ein seltener Gast im Bereich der Kesselmoore von Barssee und Pechsee.