Forstl. Dienstleistungen, Beratung, Betreuung
Seit 2005 wird der Staatswald in Bayern von den Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF) bewirtschaftet. Diese Aufgabe übernehmen im Frankenwald die beiden Forstbetriebe Rothenkirchen und Nordhalben.
Für den Privat- und Körperschaftswald ist die Bayerische Forstverwaltung mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Dienstleister und Ansprechpartner für alle Fragen zu Wald und Forstwirtschaft. Für den Frankenwald sind das die Bereiche Forsten in den ÄELFs Kulmbach und Münchberg.
Die Förderung der Forstwirtschaft und ihrer Selbsthilfeeinrichtungen, die Forstaufsicht und die Waldpädagogik als Bildungsauftrag stellen wesentliche Aufgaben dieser Unteren Forstbehörden dar.
(Thomas Krämer)
Im Frankenwald sind rund 3.000 Waldbesitzer in fünf WBVs organisiert:
- Kronach-Rothenkirchen
- Frankenwald
- Rennsteig
- Hof-Naila
- Kulmbach
Diese Forstlichen Zusammenschlüsse repräsentieren rund 20.000 Hektar Wald und damit ca. zwei Drittel der Privatwaldfläche im Frankenwald.
Aufgabe der staatlichen Förster ist die Beratung der Waldbesitzer zu Themen wie Waldpflege,Wegebau, standortgerechte Baumarten oder staatliche Fördermöglichkeiten.
Zusätzlich zum waldpädagogischen Auftrag der ÄELFs gibt es im Frankenwald eine in Bayern einmalige Einrichtung: Das Jugendwaldheim Lauenstein ist eine Art Schullandheim mit dem Themenschwerpunkt Wald.
Das Jugendwaldheim Lauenstein wurde 1990 eröffnet. Die Errichtung und der Unterhalt sind ein Beitrag der Bayerischen Forstverwaltung, getragen vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach, zu Verbesserung des Umweltverständnisses für den heimischen Wald. Geboten wird für Schulklassen bei meist einwöchigem Aufenthalt ein abwechslungsreiches Waldprogramm: Aktive Hilfe bei Waldarbeiten, Thementage zu waldkundlichen Aspekten: Tiere, Bäume, Boden, Wasser. Außerdem gibt es Waldtheater, Märchen, Abenteuerspiele oder Wettkämpfe.